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Deine Träume sind Schätze

AUGENBLICKmal - Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten - Februar 2025

Mutiger Flug ins Unbekannte 

„Groß träumen in entspannten, ruhigen Zeiten - Das wäre es!“  – So denkst du vielleicht, und möchtest am liebsten wieder unter deine Bettdecke kriechen oder weiter über die Zukunft grübeln. In verrückten Zeiten schalten Menschen oft auf ihr Notprogramm um. Ängste, Egoismus, Schockstarre und die Suche nach dem Sündenbock breiten sich aus wie ein gefährliches Virus, das die Menschheit lähmt.

Hör auf damit! Deine Träume sind Schätze! Sie motivieren dich und könnten auch für andere Bedeutung haben. Gerade jetzt dürfen sie sich entfalten und dich in eine hoffnungsvollere Richtung ziehen. Begrüße den Schritt in unbekannte Gefilde und taste dich mutig heran. „Jeder Mensch trägt die Sehnsucht in sich, ein Weltverbesserer zu sein. Und diese Sehnsucht kommt direkt aus dem Herzen Gottes.“ (Bill Hybels) Wie sehr wir dieser Sehnsucht leider oft misstrauen, zeigt unser abgeklärtes Sprichwort „Träume sind Schäume“.

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Am Schalthebel des Lebens

Hochfliegende Träume hatte die 1907 geborene Elly Beinhorn. Schon im Alter von 16 Jahren wusste sie, dass sie Pilotin werden wollte. Entgegen aller Widerstände machte sie mit 22 Jahren den Pilotenschein und umrundete im Alleinflug zwei Jahre später die Welt. Für den „Looping nach vorn“ war sie unter Kunstfliegern berühmt. Trotz mehrerer Bruchlandungen gab sie nicht auf. Neben der Vorbildfunktion, die sie ganz unbestritten ausfüllte, können wir heute eine Menge von ihr lernen:

1. Ängste und Zweifel überwinden

Elly musste Ängste und Zweifel überwinden um ihren Pilotenschein zu machen. Gib deinen Träumen die offizielle Erlaubnis zu fliegen! Widerstände von innen oder außen sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Prüfe sie, aber lass dir von ihnen nicht die Flügel stutzen! „Wenn deine Träume dir nicht einen kleinen Schrecken einjagen, sind sie noch nicht groß genug.“ (Zig Ziglar)

2. Scheitern einkalkuliert

Elly Beinhorn hatte mehr als eine Bruchlandung und stieg dennoch immer wieder ein! Was für eine fast störrische Entschlossenheit, obwohl es buchstäblich um Kopf und Kragen ging. Unsere Träume sind wahrscheinlich nicht halb so riskant. Wir wünschen dir deshalb den Mut, aus dem eigenen Scheitern zu lernen, anstatt es zu vermeiden. Man kann so viel aus Fehlern lernen, dass man mehr davon machen sollte! Nicht nur das Ergebnis ist wichtig, sondern auch der Weg dahin: Die Kraft, die in uns aktiviert wird, die Richtung, in die der Traum uns lockt und unsere Charakterschulung.

3. Es geht nicht nur um uns selbst

Mit 22 Jahren kauft Elly in einer absoluten Männerdomäne ihr eigenes Flugzeug und bestreitet ihren Lebensunterhalt als Kunst- und Kurierfliegerin selbst. Damit wurde sie zur Inspirationsquelle für viele. Menschen, die ihre Träume verfolgen sind eine Ermutigung für andere: „Auch du kannst es schaffen, weil ich es geschafft habe.“

4. Kopfüber in die Praxis

Der „Looping nach vorn“ war ihr Markenzeichen. Wie wäre es, das als Bild zu nehmen für das, was dir auf’s Herz gelegt ist? Durch ernst genommene Träume bekommt der Kontakt zu uns selbst, zu Gott und den Menschen einen völlig neuen Dreh.  Setz dich in Bewegung, trainiere dein Vertrauen und komme vom Träumen ins Tun! Ein Looping nach vorn erfordert Mut und Übung. Probiere, so wie Elly Beinhorn, erste Schritte nach vorn und wenn deine Welt zwischenzeitlich auf dem Kopf steht ist das kein Grund aufzugeben.

Pessimismus hat bei Träumern schlechte Karten

Und dann, mitten im Tun, geschieht etwas: Deine Weltsicht verändert sich und Weitsicht stellt sich ein. Ja, du kannst etwas bewirken! Wenn du den ersten Schritt gehst, können weitere folgen. Bahnbrechende Entwicklungen zum Besseren der Welt gingen oft von Träumerinnen und Träumern aus, auch wenn sie das noch gar nicht überschauen konnten. Vielleicht fallen dir Menschen unserer Tage ein, die ungeachtet aller Widerstände und Unkenrufe einfach losgelegt und Hoffnung verbreitet haben.

Gott flüstert uns ins Herz

Träume haben Kraft, uns durch düstere Nebelschwaden in Richtung Licht zu ziehen. Es gibt ungezählte Möglichkeiten uns einzumischen, mitzumachen und kühne Ziele zu verfolgen. Im Unbekannten wird Gott da sein, uns Kraft schenken und zur Entfaltung bringen, was gut, wahrhaftig und schön ist. Lasst uns mutig weiterträumen und starten, weil Gott die Welt nicht aufgibt. Er flüstert uns ins Herz: „Denk nicht zu klein von mir! Und denk nicht zu klein von dir! Ich brauche dich in dieser Welt!“

Valerie Lill & Christina Ott

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